Mudras sind Fingerzeichen oder Handgesten, welche spezifische energetische Qualitäten herstellen. Bekannt sind Mudras vor allem aus Yoga Übungen. Auch beim Qi-Gong werden sie eingesetzt: beispielsweise bei den Übungen zum “Spiel der Tiere”. Mit der Handhaltung werden die Krallen des Tigers oder die Federn der Kranichflügel nachgeahmt. Oft sieht man meditierende Statuen mit spezifischen Stellungen der Hände, welche die Meditation unterstützen. Für die Ninja Meditationstechnik Kuji-Kiri sind Mudras sogar von zentraler Bedeutung. Dabei werden verschiedene komplexe Mudras genutzt.
Bekannt sind die energetischen Fingerzeichen auch aus Ninja Anime wie z.B. die Abenteuer des Naruto Uzumaki und seinen Freunden. Durch spezielle Fingerzeichen können verschiedene Ninja Techniken – “Jutsus” – eingesetzt werden.
In Händen und Fingern befinden sich mehrere wichtigen Leitbahnen. In diesen Abschnitten liegen wichtige Punkte der jeweiligen Meridiane. Durch die Mudras werden Verbindungen geschaffen und deren jeweilige energetische Wirkung hergestellt.
Auch Handhaltungen bringen bestimmte Energien mit sich. Eine geballte Faust fühlt sich beispielsweise ganz anders an als eine entspannte Hand.
Mudras in den Energiebildern
Die Handgesten in meinen inneren Bildern sind meist einfach. Seit ich Kuji-Kiri praktiziere, zeigen sich allerdings auch kompliziertere Varianten.
Die Wirkung entfaltet sich im Zusammenspiel mit verknüpften Körperregionen und weiteren Bild Elementen.
Diese Hand mit gestrecktem Zeigefinger und abgespreiztem Daumen wirkt auf den Bereich des linken Auges. Das Mudra Energiebild löst Störungen auf, die entlang der Augenbrauen und der Region Richtung Stirn und Nasenwurzel möglicherweise vorhanden sind.
Der erhobene Zeigefinger mahnt in dieser Darstellung zur Aufmerksamkeit. Damit erinnert er daran im Hier und Jetzt präsent zu sein.
Diese Kraftbild ist eine Kombination aus Mudra und weiteren Elementen. Ein stacheliger, grüner Kaktus befindet sich in einem tönernen Blumentopf. Darüber die Hand mit gestrecktem Zeigefinger, die zu sagen scheint “Vorsicht stachelig!”
In diesem Bild ist eine weiße Hand dargestellt, deren Daumen nach oben zeigt. Die Darstellung leitet die Energie am Stab entlang nach oben, hier zum dritten Auge.
Das Schwert Mudra symbolisiert ein in der Scheide steckendes Schwert. Beim Kuji-Kiri wird das Schwert “gezogen” und mit der Schwerthand Schriftzeichen und Gitter in die Luft geschnitten.